Seit dem Jahr 2013 besitzt die Unternehmensfamilie Lindhorst 1.050 Hektar Wald an der Hohen Schrecke. Diese werden durch die Unternehmenstochter Naturerbe Hohe Schrecke GmbH naturnah bewirtschaftet. Was bedeutet das?
Auf etwa einem Viertel der Fläche (250 Hektar) verzichten wir auf jegliche forstliche Nutzung. Hier darf sich die Natur ohne Zutun des Menschen frei zu einem „Urwald von morgen“ entwickeln. Die Familie Lindhorst unterstützt damit das Wildnisziel der Bundesregierung wonach auf fünf Prozent der deutschen Waldfläche die Säge für immer ruhen soll.
Die verbleibenden 800 Hektar Waldflächen in der Hohen Schrecke werden durch die Naturerbe Hohe Schrecke GmbH besonders naturnah bewirtschaftet. Ziel ist die Entwicklung eines Dauerwaldes, der aus Bäumen verschiedenen Alters besteht. Um das zu erreichen, werden nie größere Flächen komplett gerodet, sondern immer nur Einzelbäume oder kleine Gruppen entnommen. Besonders wichtige Bäume, sogenannte Biotopbäume, bleiben stehen. Große Bäume werden erst nach dem 1. November gefällt. So wird gewährleistet, dass sich garantiert keine Fledermäuse mehr darin befinden. Auf diese Weise nehmen Tier- und Pflanzenwelt keinen Schaden, aber es ist dennoch ein Ertrag aus dem Wald möglich.
Bei der Bewirtschaftung des Waldes erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit dem vom Bundesumweltministerium und dem Umweltministerium Thüringen geförderten Naturschutzgroßprojekt Hohe Schrecke. Die Unternehmensfamilie Lindhorst bekennt sich zur Umsetzung der in diesem Projekt entwickelten „waldbaulichen Eckpunkte“.
Mit der Waldbewirtschaftung durch die Naturerbe Hohe Schrecke GmbH zeigt die Lindhorst Familienstiftung, wie sich Forstwirtschaft und Naturschutz optimal verbinden lassen.
Aufgabe der Lindhorst Familienstiftung ist es, die Zielsetzungen dieses Projektes und die Umsetzung in allen Belangen zu fördern und zu unterstützen. Hierzu zählen vorrangig:
Erhaltung eines der bedeutendsten naturnahen zusammenhängenden Waldgebietes Deutschlands. Sicherstellung des Anteils nicht genutzter Altbestände an Buchen und Eichen von zwanzig Prozent der Gesamtfläche.
Aufbau einer auf den Naturschutz abgestimmten, sich wirtschaftlich tragenden, zukunftsorientierten und nachhaltigen Waldbewirtschaftung unter Berücksichtigung ökologischer Rahmenbedingungen mit beispielgebendem Charakter.
Unterstützung eines Tourismus-Konzeptes unter Einbeziehung angrenzender Regionen und Anrainerkommunen. Ausbau von Wander-, Radwander- und Reitwegen, sowie alle ruhigen Erholungsformen im freien Landschaftsraum. Im Vordergrund steht bei allen Projekten, dass sie im ökologischen Einklang mit dem Gesamtprojekt stehen.
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